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Duplicate Content verhindern und finden

Von über 200 SEO-Rankingfaktoren ist Duplicate Content (Doppelter Inhalt) wohl der Bekannteste. Duplicate Content ist einer der häufigsten Faktoren, durch den Webseiten schlecht in der Suchmaschine auffindbar sind. Was es mit Duplicate Content auf sich hat, wie man ihn vermeidet und welche Duplicate Content Checker es gibt, um den doppelten Inhalt überhaupt zu finden, zeigen wir heute. Da der Beitrag wieder einmal sehr umfangreich wird, kann man unter folgenden Links zum gewünschten Kapitel springen.

  1. Was ist Duplicate Content?
  2. Welche Arten Duplicate Content gibt es?
  3. Wird doppelter Content bestraft?
  4. Wie finde ich Duplicate Content?
  5. Wie vermeide ich Duplicate Content?

Was ist Duplicate Content?

Duplicate Content bedeutet auf Deutsch: Doppelter Inhalt – auch gerne in Kurzform DC benannt. Es gibt mehrere Formen, wie ein doppelter Inhalt zustande kommen kann. Bei einem doppelten Inhalt ist der gleiche Text über mehrere URLs erreichbar. Gerade, wenn man nicht der geistige Eigentümer und Erst-Publisher ist, kann man dadurch seiner Webseite in den Suchergebnissen schaden. Auch ähnliche Inhalte werden gerne als doppelter Inhalt bezeichnet, obwohl der englische Begriff Common Content deutlich besser ist und hilft, die zwei Varianten auseinander zu halten.

Welche Arten Duplicate Content gibt es?

Je nachdem, ob die doppelten Inhalte auf der eigenen oder auf einer fremden Webseite nochmals auftauchen, spricht man von internem Duplicate Content oder externem Duplicate Content.

Copy and Paste Texte klauen

Die doppelten Inhalte können auf der eigenen Seite oder auch auf fremden Webseiten liegen. Der häufigste Grund für Duplicate Content ist, dass Webseitenbetreiber sich nicht die Mühe machen, eigene einzigartige Inhalte zu erschaffen, sondern per Copy and Paste die Inhalte auf anderen Webseiten oder beispielsweise beim Hersteller „klauen“ und dann einbinden. Es gibt zwar keine expliziten Strafen seitens Google für doppelte Inhalte, aber man schadet dem Ranking trotzdem nachhaltig, da durch den doppelten Inhalt die eigene Seite keinen besonderen Wert erreicht.

Duplicate Content durch Abschreiben

Gleiche Artikel – gleiche Beschreibung

Ein anderes Problem mit Duplicate Content entsteht beispielsweise bei Onlineshops, wenn es ein Produkt gibt, dass eigentlich identisch, aber in mehreren Variationen verfügbar ist. Als Beispiel kann man hier ein T-Shirt in unterschiedlichen Farben oder ein Getränk mit unterschiedlicher Füllmenge genannt werden. Diese Produkte bekommen vom Shop-Betreiber oft keine eigene Produktbeschreibung und sind vom Inhalt identisch. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, wenn man Google nicht hilft zu erkennen, dass es sich um die gleichen Artikel handelt. Eine gängige Lösung ist es, alle gleichen Artikel unter einem Vaterartikel als Kindartikel zusammenzufassen. Wenn man sehr viele Artikel hat, macht es zusätzlich Sinn, mit dem Canonical-Tag zu arbeiten und so die Zahl der indexierten Seiten zu reduzieren, bzw. den Vaterartikeln mehr Gewichtung zu geben.

Schlechte URL-Struktur

Häufig sieht man bei technisch nicht sonderlich durchdachten Webseiten, dass eine Seite unter mehreren URLs erreichbar ist. Dadurch entsteht natürlich auch Duplicate Content.

Beispiele:

Wenn eine Webseite über Kurz-Schreibweisen mehrfach erreichbar ist.

  • https://www.irgendeinedomain.com/hauptkategorie/produkt
  • https://www.irgendeinedomain.com/produkt

oder

Wenn eine Webseite versucht die Ansicht übersichtlicher zu machen und dazu mehrere Seiten verwendet, welche eine neue URL erzeugen, wobei der Kategorietext der gleiche ist oder die Produkte per Shuffle identisch sein können.

  • https://www.irgendeinedomain.com/produkt
  • https://www.irgendeinedomain.com/produkt_1
  • https://www.irgendeinedomain.com/produkt_2

oder

Wenn eine Webseite über die verschlüsselte und unverschlüsselte Adresse zu erreichen ist. Hier ist eine Weiterleitung sinnvoll.

  • https://www.irgendeinedomain.com
  • http://www.irgendeinedomain.com

oder

Wenn eine URL sowohl über die Groß- als auch Kleinschreibung erreichbar ist. Eine Weiterleitung auf eine einheitliche Schreibweise ist angebracht.

  • https://www.irgendeinedomain.com/produkt
  • https://www.irgendeinedomain.com/Produkt

oder

Wenn eine Webseite mit www. und ohne erreichbar ist. Besser ist hier eine Weiterleitung.

  • https://irgendeinedomain.com
  • https://www.irgendeinedomain.com

oder

Wenn eine URL Session-IDs verwendet, welche im schlechtesten Fall auch noch verlinkt werden.

https://www.irgendeinedomain.com/produkt/sess-id/bdjh98sd7782bs-332332bmnjbn2-233dbbd

Unterschiedliche Sprachen

Ein weiteres Problem ist, wenn eine Webseite mit mehreren Sprachen auf dem selben Suchmarkt aktiv ist. Beispielsweise werden englische und deutsche Inhalte von google.de präsentiert. Mit dem hreflang-Guide kann man dieses Problem umgehen.

Mehrere Domains

Viele Seitenbetreiber nutzen mehrere Domains. Teilweise, um mehrsprachig aufzutreten, teilweise erhoffen sie sich dadurch, ein höheres Ranking bzw. mehr Sichtbarkeit im Internet zu erlangen. Mehrere Domains zu haben ist in Ordnung, wichtig ist, dass diese mit einer 301-Weiterleitung auf die richtige Seite zeigen. Ansonsten entsteht wieder Duplicate Content.

Automatisierte Textverbreitung

Es gibt tatsächlich immer noch SEOs, die Schnittstellen auf Webseiten einbauen, welche automatisiert News von anderen Seiten 1:1 wiedergeben und hoffen so mehr Inhalte zu schaffen und bei Google gefunden zu werden. Auch dieses Vorgehen ist mehr als kontraproduktiv.

Mobile Webseiten

Mobile Webseiten, welche eine andere URL haben, aber den gleichen Inhalt bieten, zählen auch zu einer Variante von doppeltem Inhalt. Hier sollte man Google zeigen, dass es sich um eine Mobilseite handelt. Der beste Weg ist ohnehin eine Webseite die responsive ist und nicht unterschiedliche URLs verwendet.

PDF- und Druckdateien

Wer eine auf einer Seite den gleichen Inhalt nochmal als PDF anbietet, der läuft auch Gefahr, dass dies als Duplicate Content angesehen wird.

Doppelter Content der erlaubt ist

Inhalte in unterschiedlichen Sprachen oder Zitate sind kein Duplicate Content. Wer Zitate verwendet, sollte aber auch dafür sorgen, dass die Suchmaschine sie als solche erkennt. Das kann man im HTML-Quelltext über folgende Auszeichnung erreichen:

<blockquote>Zitat<cite>Autor oder Quelle</cite></blockquote>

Wird doppelter Content bestraft?

Duplicate Content ist kein – wie häufig falsch angenommen – Spam. Es gibt diverse Strafen englisch: Penalty, welche Webseiten für bestimmte Handlungen abstrafen, dazu zählt DC nicht. Wer allerdings absichtlich Content auf fremden Webseiten klaut, um das eigene Ranking zu verbessern, der muss mit einer Abwertung der eignen Webseite rechnen. In der Regel erfolgt auch hier keine Strafe, sondern eine Verminderung der Sichtbarkeit.

Ein oft zu beobachtendes Phänomen ist, dass Seiten mit gleichen Inhalten sich das Ranking teilen. Im Vordergrund steht, dass man den Suchmaschinen-Nutzern ein einmaliges Erlebnis bietet, wer keine Inhalte liefert, der bietet auch keinen Anhaltspunkt, dass die Seite einen Besuch wert ist, wer keine anderen Inhalte als andere Webseiten anbietet, der hat keine Argumente, dass die eigene Webseite, statt anderer Seiten angezeigt werden sollten.

Wer sich mit den Richtlinien von Google für Webmaster auseinandersetzt, wird feststellen, dass Google bei unbeabsichtigtem Duplicate Content eigenständig entscheidet, welches Ergebnis das Beste ist.

Warum schadet Duplicate Content der Webseite?

Auch wenn es dem ungeübtem Webseitenbesitzer ersteinmal ärgerlich erscheint und man nicht genau erkennen kann, was es bringt, Texte, die es schon gibt noch einmal zu überarbeiten, genauer zu recherchieren und so mit viel Arbeit verbunden Inhalte zu erschaffen, welche man doch ganz einfach per Copy and Paste mit den Menschen teilen könnte. Doch wenn man genauer darüber nachdenkt, ist der Grund logisch und einleuchtend.

Google möchte Unternehmer nicht ärgern und unnötig Arbeit machen, sondern seinen Nutzern immer das beste Erlebnis bieten. Dazu zählt, dass jedes Suchergebnis nicht nur die Suchintention erfüllt, sondern auch ein einmaliges Erlebnis darstellt. Wenn jetzt jede Webseite den gleichen Inhalt hätte, dann gäbe es gar keinen Grund, mehr als ein Ergebnis anzuzeigen, da es für den Suchenden nichts als Arbeitsaufwand wäre, sich noch weitere Suchergebnisse anzusehen. Somit kommt es auch in der Regel dazu, dass Google Seiten die Duplicate Content bereitstellen, entweder nicht großartig wertet oder gar nicht erst indexiert, da sie keine wirkliche Relevanz haben.

Ein weiterer Fall, dass eine Webseite sich durch Duplicate Content selber schadet ist, dass Google nicht genau weiß, ob es bestimmte Seiten überhaupt indexieren sollte oder ob ein Inhalt wie beispielsweise bei einer mehrsprachigen Seite, die nicht richtig ausgezeichnet ist, überhaupt ein relevantes Suchergebnis darstellt.

In den meisten Fällen von DC erkennt Google ziemlich genau, was der unrelevantere doppelte Content ist und nimmt das Problem selbst in die Hand. Leider ist das Ergebnis nicht immer zwangsläufig das Beste für den Webseitenbetreiber. Man sollte aber auch wissen, dass Google zwischen zwei Arten von doppeltem Inhalt unterscheidet, einmal dem versehentlich doppeltem Inhalt und dem böswilligem. Natürlich ist zweiteres deutlich schädlicher.

Wie finde ich Duplicate Content?

Duplicate Content Checker

Duplicate Content Checker gibt es viele, doch nicht alle haben die gleichen Funktionen und nicht jeder ist wirklich zuverlässig. Welche Duplicate Content Checker es gibt und wie man mit ihnen umgeht, zeigen wir im Folgenden.

Sistrix Optimizer

Als erstes können wir mal wieder unser Lieblingswerkzeug, wenn es um SEO Tools geht, nennen: Sistrix. Wer den Optimizer gebucht hat oder die Vollversion gerade testet, kann diesen dazu nutzen, um technisch zu prüfen, ob mehrere URLs den gleichen Inhalt zeigen. Wenn der Optimizer durchgelaufen ist, kann man die Daten ganz einfach als Excel-Tabelle exportieren und in Ruhe prüfen.

Siteliner für internen DC

Je nachdem wie umfangreich die Seite ist, kann man sie mit Siteliner kostenlos crawlen lassen. Man erhält einen übersichtlichen Report mit Grafiken. Siteliner bietet noch viele weitere nützliche Informationen, wie beispielsweise defekte Links. Das funktioniert auch sehr zuverlässig, leider nur bis zu einer bestimmten Anzahl an URLs. Danach braucht man Siteliner Premium, um alle Ergebnisse angezeigt zu bekommen.

siteliner

In der weiteren Übersicht kann man genau einsehen, wo man den Duplicate Content findet. Wobei man bei einer gewissen Zahl von doppeltem Content nicht in Panik geraten darf, oft entsteht die Dopplung durch Banalitäten wie den gleichen Footer, was an sich nicht weiter schlimm ist.

Google für externen DC

Während es für internen doppelten Content eine Vielzahl an Tools gibt, sieht es bei externem Duplicate Content deutlich schlechter aus. Am zuverlässigsten verläuft hier die manuelle Prüfung bei Google. Man nimmt eine längere Textpassage und gibt diese in die Googlesuche ein. Wenn der eingegebene Text gefunden wird, taucht im Idealfall nur die eigene Seite mit fett markierten Buchstaben auf. Sollten andere Seiten den gleichen Inhalt haben, dann gilt es zu handeln.

DC Google

Wie man sieht, haben wir unseren Blogbeitrag über nützliche Tools nicht abgeschrieben.

Copyscape für externen DC

Copyscape soll im Grunde so funktionieren wie Siteliner, nur dass man hier externen DC prüft. Man gibt eine URL ein und der Duplicate Content Checker prüft, ob es den Inhalt bereits auf einer anderen Webseite gibt. Leider funktioniert es nicht zuverlässig. Wir haben das Tool an mehreren Seiten, welche wir einwandfrei als DC identifizieren konnten getestet und sehr oft lieferte Copyscape keine Ergebnisse. Als Erklärung wurde angegeben, dass es sich hierbei, sofern keine Ergebnisse angezeigt werden, um Webseiten handelt, welche nicht indexiert sind. Das stimmt so leider nicht, daher ist die sicherste Methode einfach Google zu nutzen.

Wie vermeide ich Duplicate Content?

Je nach Problem gibt es immer eine passende Lösung. Daher sollte man nicht verzweifeln.

Up to date bleiben

Damit man technisch auf dem Laufenden bleibt und keine Fehler begeht, macht es Sinn sich hin und wieder mit den Regeln der Suchmaschinen auseinanderzusetzen. Vor allem Google ist hier die wohl die wichtigste Anlaufstelle.

Keine Texte und Inhalte klauen

Die wichtigste Regel ist wohl, sich nicht den Content anderer Seiten anzueignen. Es ist teilweise besser, gar keinen Inhalt zu zeigen, als die Webseite mit geklauten Inhalten zu füllen. Natürlich ist die Speisung mit unique Content mühsam und zeitaufwändig, aber gleichzeitig auch die beste Chance, in der Suchmaschine aufzusteigen.

Korrekte Einstellung in der Search Console

Die Search Console (alt: Webmaster Tools) stellt Webmastern diverse Werkzeuge bereit. Unter anderem kann man bestimmen, wie Webseiten indexiert werden sollen, Auch kann man eine Indexierung per Hand anstoßen.

Sprache wählen (hreflang)

Damit die Suchmaschine nicht in die Verlegenheit kommt, unterschiedliche Sprachen einer Webseite im falschen Land zu indexieren, wie beispielsweise italienische Ergebnisse unter google.de statt google.it, sollte man die hreflang-Anmerkung nutzen. Auch bei Webseiten, die für unterschiedliche Sprachen und Länder unterschiedliche Domains nutzen (Beispiel: .de und .com), ist es sinnvoll, diese zusammenzuführen und die Anmerkung zu verwenden. So stärkt man die Sichtbarkeit und muss nicht mehrere Webprojekte betreiben.

Domainregel für www.

Damit eine Webseite nicht unter www. und ohne www.-Schreibweise erreichbar ist, sondern eine Variante auf die andere weiterleitet, wird in der .htaccess-Datei eine ModRewrite-Umleitung eingerichtet. Hier ist es sinnvoll, sich für genau eine Regel zu entscheiden. Unser Favorit ist die Schreibweise mit www..

301-er Weiterleitung

Diese Form der Weiterleitung kommt zum Einsatz, wenn es eine alte Webseite nicht mehr gibt und so eine 404-Fehlerseite entstehen würde. Damit die URL-Eingabe oder der Link dennoch zum richtigen Ziel führt, kann man eine 301-er Weiterleitung einrichten. Man braucht den Verlust der Sichtbarkeit nicht , wie früher von einigen Admins angenommen, fürchten.

Noindex, um eine Indexierung zu vermeiden

Wenn man in den META-Tags eine Seite mit noindex auszeichnet, gibt man Suchmaschinen die Anweisung, die Seite in den Suchergebnissen zu ignorieren. Die meisten Suchmaschinen wie beispielsweise Google befolgen diesen Befehl. Dies ist eine Lösung, damit unwichtige Seiten, die doppelte Inhalte haben, nicht einer anderen Seite das Ranking streitig machen. Wichtig ist, dass man die Seite trotzdem auf „follow“ lässt, damit die Suchmaschinen sie einsehen und crawlen können. Noindex ist aber auch ein gutes Mittel, wenn man sehr viele Seiten hat (beispielsweise durch mehrere tausend Produkte) und durch Verhinderung einer Indexierung die Wichtigkeit der anderen Seiten stärken will, sprich es geht hier nicht immer um Duplicate Content.

Canonical Tag (rel=canonical)

Die Arbeit mit dem Canonical muss man sich so vorstellen, als ob man diverse Seiten hat, die fast identisch sind, welche auf einer Seite zusammengefasst werden. Nehmen wir an, Sie verkaufen T-Shirts und diese unterscheiden sich nur in der Farbe, sie haben aber vom gleichen T-Shirt so viele Farbkombinationen, dass dadurch viel zu viele Seiten entstehen, welche keinen Mehrwert bieten würden. Hier würde eine Zusammenfassung unter einem Vaterartikel Sinn machen und von den Kindartikeln per Canonical-Tag auf den Vater zu verweisen. So würde Google nur diesen indexieren, ihn als deutlich stärker gewichten und die Kunden würden trotzdem alle anderen Artikel von diesem Vaterartikel aus erreichen. Google sagt folgendes hierzu: „Eine kanonische Seite ist die bevorzugte Version mehrerer Seiten mit ähnlichen Inhalten.″

Das Canonical-Tag kann aber auch zum Einsatz kommen, wenn der Inhalt komplett identisch ist, wie bei der Druckversion einer Webseite. So kann man Google zeigen, wo das Original zu finden ist und welche Seite wichtiger ist.

Fazit zu doppelten Inhalten

Selbst affine Webmaster ignorieren teilweise Duplicate Content, dabei ist der doppelte Inhalt meist die größte Ressource zur Verbesserung der Sichtbarkeit. Einzigartige Inhalte sind unbezahlbar und bringen einen bei der Suchmaschinenoptimierung weiter voran. Wer diese Thematik ernst nimmt, hat gute Chancen die Webseite nachhaltig aufzuwerten.

Keyword Tool – welche Analyse-Tools gibt es?

Welche Keyword Tools zur Analyse es gibt, wie sie funktionieren und wie Sie ganz leicht das beste Keyword zur Suchmaschinenoptimierung finden können, zeigen wir heute im Blogbeitrag. Ein gutes Keyword Tool sollte jeder Internetseiten-Betreiber parat haben, wenn er entweder Werbung für Keywords schaltet oder bei diesen in der organischen Suche von Google nach oben kommen möchte. Übrigens, wer gute und kostenlose Tools liebt, sollte auch einen Blick auf die Beiträge Backlink Checker und SEO Tools kostenlos werfen.

Wofür braucht man ein Keyword Tool?

Eine gute Keyword-Analyse ist das Alpha und Omega in der SEO. Es ist das Fundament eines Textes, welcher später mal den Aufwand lohnen soll, den man betrieben hat. In unserer Webagentur schreibt die Redaktion ununterbrochen suchmaschinenoptimierte Texte, damit diese unsere Kunden auch wirklich nach oben bringen, kommt gleich nach der passenden Themenfindung die Keyword-Analyse. Dafür braucht man unbedingt ein Keyword Tool, aber keine Sorge, wem jetzt schon wieder schlecht wird, weil er befürchtet, dass hier wieder mal ein Vermögen für teure SEO-Tools verbrannt wird, den können wir beruhigen. In diesem Fall bekommt man sogar auch kostenlos wirklich gute Keyword Tools. Mit einem Keyword Tool kann man – je nach Funktionen – das Suchvolumen zu Keywords einsehen, neue Keywordvorschläge bekommen, Wettbewerber ausmachen und die Keywords einer Domain finden. Mit unserer Anleitung ist die Keywordrecherche wirklich einfach.

Google Keywordplaner

Das Urgestein und eines der mächtigsten Tools war und ist der Keywordplaner von Google AdWords. Denn niemand hat mehr Keyword-Daten als Google. Hier kann man das Suchvolumen zu bestimmten Suchbegriffen abfragen und sich auch Keywordvorschläge, welche zum Suchbegriff passen, anzeigen lassen.

Keywordplaner

Man sieht, wieviel ein Keyword kosten würde, wenn man dafür Werbung machen würde und wie hoch die durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen hierzu sind. Leider hat Google dieses Keyword Tool für nicht zahlende AdWords-Konten seit August 2017 eingestellt. Das bedeutet, wer keine Werbeanzeigen auf AdWords schaltet, sieht auch keine genauen Suchvolumen mehr. Die Suchvolumiina, die nun angezeigt werden, sind so ungenau, dass die Arbeit damit disfunktional wird. Auch ist Google AdWords dazu übergegangen, Suchbegriffe zu Ergebnissen zusammenzufügen, was teilweise – wie in nachfolgendem Beispiel – überhaupt keinen Sinn mehr macht.

Suchanfragen Keywordplaner

Dennoch für zahlende Kunden ist es immer noch eines der besten Tools am Markt und dazu kostenlos. Zum Glück gibt es nicht nur andere Tools, sondern auch weitere Möglichkeiten über Google Keywords herauszufinden. Beispielsweise, wenn man in der Google-Suche einen Begriff eingibt und nach ganz unten scrollt, dann sieht man verwandte Suchbegriffe. Diese können sehr wertvoll sein. Auch in der Suche kann man einiges herausholen. Wenn man einen Suchbegriff in der Suche eingibt, danach eine Leerzeile eingibt und beispielsweise den Buchstaben a, dann macht Google eine Auto-Vervollständigung der Suche und zeigt Begriffe die mit einem A beginnen und verwandt sind.

Sistrix SEO-Tool

In der vielfältigen Toolbox von Sistrix gibt es das SEO-Tool. Neben vielen anderen nützlichen Ressourcen, wie beispielsweise der Ermittlung der Sichtbarkeit, der indexierten Seiten und der Rankingverteilung, hat man als Keyword Tool hier auch eine Menge wertvoller Möglichkeiten. Dabei gibt es mehrere Vorgehensweisen, die Sinn machen.

Möglichkeit 1 – Keywordanalyse

Man gibt im oberen Suchfeld den gewünschten Suchbegriff ein und erhält diverse Informationen, wie die Webseiten die darunter ranken, das halbwegs genaue Suchvolumen, die Stärke des Wettbewerbs, die ungefähren Werbekosten pro Klick bei AdWords und wenn man wünscht, noch mehr Informationen über die einzelnen Webseiten. Das ist eine gute Ausgangslage für die Recherche.

Sistrix Keyword Tool

Wenn wir nun das gewünschte Suchvolumen haben, können wir noch einen Schritt weiter gehen und beispielsweise die URL der ersten Webseite, die rankt, in das Suchfeld eingeben. Ein Klick auf Keywords unter „interessante Rankings“ öffnet alle Keywords, unter der die URL rankt. Diese können wir nun nach Suchvolumen (Traffic) sortieren. So sehen wir, ob es ein anderes passendes Keyword gibt, welches mehr Suchvolumen hat, oder vielleicht auch ein Synonym oder ein Long-Tail-Keyword, welches wir zusätzlich optimieren können.

Keywords Sistrix

Wir stellen fest, dass es keinen anderen Suchbegriff gibt, der mehr Suchvolumen hat und passt. Man könnte als zusätzliche Suchbegriffe noch AdWords Tool, Webmaster Tool, Google Keywords und Google Trend mit in die Liste aufnehmen.

Möglichkeit 2 – Wettbewerber analysieren

Diese letzte Variante setzt natürlich voraus, dass man das Thema und ein oder mehrere Keywords zum nächsten Beitrag schon kennt. Wenn man einen Onlineshop betreibt und ein bestimmtes Produkt hat, dann ist normalerweise klar, wo die Reise hinführt. Wenn man, wie wir, einen Blog und auch jede Menge Contentseiten betreibt, dann kann man schon mal im Bürostuhl drehen und sich fragen, über welches Thema man als nächstes schreibt. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung. Wir geben oben eine Domain oder URL ein und klicken links im Menü auf Wettbewerber, nun wird Sistrix eine Weile rödeln, aber keine Sorge eine Antwort kommt bestimmt!

Wettbewerber Sistrix

Jetzt sieht man die ersten 1000 Mitbewerber. Nun erkennt man, welche Seiten ähnlich sind oder die gleichen Inhalte und weiter, welche Sichtbarkeit die anderen Webseiten haben. Nun können wir uns für eine oder mehrere Webseiten entscheiden und diese wieder auf potentielle Keywords untersuchen. Natürlich kann man sich theoretisch auch den Weg über Wettbewerber-Seiten sparen, wenn man bereits eine Webseite ausgespäht hat, die man analysieren möchte.

Fazit Sistrix Keywordanalyse

Ein Keyword kann in den Händen eines SEOs zu einer mächtigen Waffe werden, um die eigene oder andere Webseiten an die Spitze zu bringen. Jetzt fehlen nur noch gute Texte und was man sonst noch so als SEO treibt 🙂 Leider und verständlicherweise ist Sistrix kostenpflichtig, das SEO Tool bekommt ihr ab 100 Euro im Monat (zzgl. UST – Stand: 10.01.2018). Sicher kommt jetzt der ein oder andere und wird sagen: „Hey, Ihr wolltet doch auch kostenlose Tools vorstellen!“ Das stimmt und dazu kommen wir noch, aber wenn es um eine professionelle Suchmaschinenoptimierung geht, ist das Keyword Tool und die anderen Funktionen einfach eines der Besten. Man kann aber alle Tools 30-Tage lang testen.

Google Trends – Keywords in zeitlicher Relation

Auf Google Trends hat man auch in Bezug auf die Keywordrecherche unglaublich viele Ansatzpunkte. Gerade bei einem wichtigen Faktor, nämlich der zeitlichen Entwicklung ist mal mit diesem Keyword Tool am richtigen Ort. Man kann nicht nur die Suchanfragen in einem bestimmten Zeitraum analysieren, sondern auch einsehen, wo die Suchanfragen gemacht werden, beispielsweise in den News, Such-, Shopping oder Youtube-Ergebnissen. Auch die Mobilsuche gibt einem gute Erkenntnisse – so bekommt man beispielsweise einen Einblick, ob die Suchzugriffe von einem iOS oder Android-System kommen. Aber auch die Suche nach bestimmten Marken ist möglich. Sicherlich kann man dieses Keyword Tool nicht als einzige Grundlage nutzen, doch liefert einem Google hier spannende Ergebnisse.

Google Suggest – die häufigsten Suchzugriffe

Für eine ausführliche Analyse eignet sich Google Suggest eher nicht, doch für einen ersten Blick allemal. Hier kann man Keywords und Keywordkombinationen einsehen, welche die zur Zeit am häufigsten eingegebenen Suchbegriffe bei Google sind. Viele andere Keyword Tools nutzen sogar die Schnittstelle und bauen auf den gleichen Daten auf.

Übersuggest – noch mehr Vorschläge

Wer bereits Google Suggest liebt, der wird an Übersuggest seine wahre Freude haben. Zwar hat man auch hier wieder keine genauen Daten, zum Beispiel über die Häufigkeit der Suchanfragen, aber man kann nicht nur die Funktionen von Google Suggest voll nutzen, sondern zusätzlich diese auf ein bestimmtes Keyword lenken und dieses mit einzelnen Buchstaben und Zahlen verbinden.

Hypersuggest

Hypersuggest hat eine lustige Aufmachung. Als Erstes stellt sich der Entwickler Sebastian Kraus vor und bittet um eine Spende an Bier, weil er aus Bayern kommt. Als Spende kann man ein Bier, ein Sixpack oder einem Kasten spendieren – das macht gute Laune. Sobald man ein Keyword eingegeben hat, Land und Sprache gewählt hat, kann man noch sagen, ob die Anfrage sich nur auf Google beziehen soll, oder auch auf Youtube und Shopping. Ist die Abfrage einmal vollzogen, kann man zwischen Keywordvorschlägen und Fragen, die das Keyword beinhalten, wählen. Neben den Keywordvorschlägen erhält man eine kleine Infografik, wo die Suchanfragen gestellt werden.

Keywordtool.io

Dieses Keyword Tool von Keywordtool.io ist über Google, wie wir gesehen haben, sehr gut auffindbar, leider sind nicht alle Daten kostenlos. Nach Eingabe eines Suchbegriffes erhält man eine blätterbare Liste, welche die relevanten Suchanfragen bzw. Keywordkombinationen von Suchenden enthält. Wertvolle Informationen wie das Suchvolumen, der Wettbewerb und die ungefähren Kosten bei AdWords sind nicht zu erkennen. Für diese Informationen wird man zur Kasse gebeten. Es gibt drei unterschiedliche Pakete: Pro Plus, Pro Basic und Pro Lite, deren Preis von 48 bis 88 $ reicht. Wer ein Jahresabo abschließt, der kann nochmal Kosten sparen. Da eigentlich nur die Pro Plus richtig viele Informationen liefert, empfinden wir den Preis als sehr stolz.

Answer the public – was will der Leser wissen

Ein eher unbekanntes Keyword Tool, dafür aber ein von der Fachpresse hoch gelobtes Projekt ist Answer the public. Hier sieht man zwar keine detaillierten Zahlen, dafür erhält man kreative Hilfe in der Intention von Keywords. Bevor wir zu den Funktionen kommen, muss noch erwähnt werden, dass allein die Aufmachung der Seite einen Besuch wert ist. Da wir nicht zu viel verraten wollen, können wir einfach nur einen Besuch empfehlen. Keywords werden hierbei unter anderem mit Fragen kombiniert. Man gibt ein Keyword ein und erhält Fragen in denen der Suchbegriff vorkommt, Keywordvorschläge, Longtail-Keywords in denen ein Vergleich vorkommt, verwandte Suchanfragen und alle Keywords alphabetisch sortiert. Mit diesen Angaben kann man wunderbar redaktionelle Texte erstellen.

answer the public fragen

Keyword Finder

Der Keyword Finder ist ein Tool von mangools. Mangools hat aber nicht nur den Keyword Finder zu bieten, sondern viele weitere Tools. Unter anderem auch ganz neu einen Backlink Checker. Als Erstes wählt man ein Keyword, das Land und die Sprache. Dann erhält man eine Liste mit Webseiten, die unter diesem Begriff ranken und Vorschlägen zu relevanten Keywords. Es gibt auch noch eine Auto-Vervollständigung und ein Fragetool, das vermutlich wie das von Answer the public funktionieren soll. Leider konnten wir trotz mehrfachen Testens nie Fragen bekommen und auch die Keywordvorschläge waren sehr dubios. Die Aufmachung und das Design der Webseite sind sehr ansprechend und schön übersichtlich.

Termeexplorer – die Datenbombe

Eine gewaltige Masse gut aufbereiteter Daten bietet der Termexplorer. Leider kostet es zwischen 34 und 499 $ im Monat. Man kann es kostenlos testen, aber muss sich dazu anmelden. In Fachkreisen wird es oft als eines der besten Tools deklariert. Der Datenanbieter gibt einem bei der Eingabe von Keywords unglaublich viele Vorschläge, die in der Regel sehr gut sind. Auch Informationen über die Links erhält man. Mit dem kleinsten Account kann man bereits 100 Abfragen pro Tag und 2000 im Monat vollziehen.

Moz-Keyword Explorer – viele Details

Ein sehr schönes Keyword Tool ist der MOZ-Keyword-Explorer. Er bietet zahlreiche Details über das gesuchte Keyword. So sieht man beispielsweise, wie hoch das monatliche Suchvolumen ist, welchen Schwierigkeitsgrad es hat, zeigt wie hoch die Klickrate auf organische Ergebnisse ist und welche Priorität der Suchbegriff bietet. Das bedeutet: es werden alle Daten kombiniert und gemessen, wie sinnvoll es ist, das Keyword zu optimieren. Je höher der Prioritätswert, desto mehr macht es Sinn eine Optimierung zu beginnen.

moz keyword explorer

Darunter finden wir Keywordvorschläge, Webseiten, die in den Suchergebnissen erscheinen und Vorschläge von verwandten Seiten. Die Vorschläge sind mal mehr und mal weniger gut, aber insgesamt ist das Tool sehr schön gemacht und einen Besuch wert. Mit der kostenlosen Version kann man nur zwei Keywordanfragen pro Tag senden, daher empfiehlt sich bei der häufigeren Nutzung ein Pro-Account.

Keyword-Tools.org

Keyword-Tools.org ist sehr übersichtlich aufgebaut. Man erhält eine halbwegs lange Liste mit verwandten Keywords, Suchvolumen, Wettbewerb und CPC. Für eine Einstiegsrecherche ist das Keyword Tool sehr gut.

Amazon Keyword Tool

Unser nächster Verdächtiger wird nicht etwa von Amazon bereitgestellt, sondern wieder einmal von Sistrix. Mit dem kostenlosen Tool Amazon-Keyword-Tool kann man Suchdaten von Amazon einsehen, wie viele Treffer gibt es, wie hoch ist der Preis und wie sind die Bewertungen im Durchschnitt. Dazu erhält man praktischerweise die prozentuale Verteilung von Wörtern, die Wortbestandteil sind. Dazu bekommt man weitere Vorschläge für Suchbegriffe. Ohne Sistrix-Konto kann man das Werkzeug 25 mal am Tag kostenlos testen. Mit einem empfehlenswerten Konto sind es schon 250 Eingaben.

amazon keyword tool

Gerade für Onlinehändler macht das Tool durchaus Sinn.

Soovle weitreichende Infos

Soovle hilft einem nicht nur bei Keywords, die sich auf Google ergeben, sondern auch auf anderen wichtigen Webseiten. Darunter finden sich unter anderem Amazon, Youtube, Bing, ebay und Wikipedia. Das einzige Manko an dem Tool ist, dass sich die Daten hinterher nicht schön exportieren lassen. Aber man erhält blitzschnell unglaublich viele Wortkombinationen. Leider fehlen Angaben zur Häufigkeit der Suchanfragen.

Suggestit.de noch mehr Webseiten

Auch wenn die Menge der angezeigten Keywords sehr gering ist, kann man mit Suggestit.de noch deutlich mehr Plattformen abklappern. Unter anderem finden sich hier verschiedene Länder von Google bis hin zu YouPorn.com. Am interessantesten finden wir allerdings, dass man auch wer-liefert-was auswählen kann.

Karma Keyword Tool

Das Karma-Tool ist sehr schnell und liefert nicht nur Volumen, CPC und Wettbewerb, sondern obendrein die Anzahl an Suchresultaten. Leider erhält man keine weiteren KEywordvorschläge. Dafür ist das Werkzeug, wenn man sich schon für einige Keywords entschieden hat, sehr empfehlenswert.

Xovi

Auch Xovi bietet ähnliche Möglichkeiten wie Sistrix. Da wir hier ganz auf Sistrix vertrauen, können wir nicht viele weitere Angaben machen. Aber auch Xovi kann man kostenlos testen, also rauf auf die Seite! Xovi ist auch eines der beliebtesten SEO-Tools, die es auf dem Markt gibt.

searchmetrics

searchmetrics bietet eine genauso unglaubliche Anzahl an Daten und Möglichkeiten wie Sistrix und Xovi, auch hier einer der Favoriten unter den kostenpflichtigen Tools.

Zusammenfassung Keyword Tool

Es gibt eine unglaubliche Vielzahl an Keyword Tools und sicher haben wir hier nur einen Bruchteil erwähnt. Wenn wir eines vergessen haben, dann können Sie gerne einen Kommentar hinterlassen. Je nach Keyword Tool hat man unterschiedlich viele Daten und auch eine unterschiedliche Herangehensweise. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom und wenn man seine Traumkeywords gefunden hat, fehlt eigentlich nur noch richtig guter Content.