von Tobias Peuckert | Sep 14, 2016 | e-commerce, Programmierung, Suchmaschinenoptimierung
Das Stichwort „Google Hacks“ hat der ein oder andere von Ihnen bestimmt schon einmal gehört, aber wissen Sie, was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt? Nein? Dann sind Sie hier richtig: Wir möchten Ihnen in diesem Blogeintrag genauer erklären, worum es sich dabei handelt.
Google Hacks – Zwei Optionen
Hinter dem Begriff verstecken sich zwei verschiedene Dinge. Zum einen gibt es eine herunterladbare Software für Ihren PC mit dem Namen „Google Hacks“. Zum anderen ist Google Hacks ein Überbegriff für zusätzliche Suchbefehle, mit deren Hilfe man aus der Datenbank der Google-Suchmaschine mehr Informationen herausziehen kann. Wir möchten Ihnen hier beide Optionen einmal genauer vorstellen.
Die Software: Was kann sie?
Die Software „Google Hacks“ kann man sich ganz einfach kostenlos aus dem Internet auf seinen Computer laden und installieren. Dieses Tool ermöglicht es Ihnen, versteckte Inhalte auf Webseiten wiederzufinden. Die Funktion benötigen Sie zum Bespiel, wenn Sie auf einer Website nach bestimmten Dateiformaten suchen möchten wie PDF’s, MP3’s oder AVI’s. Das Auffinden dieser Dateien gestaltet sich manchmal nämlich ziemlich schwierig, vor allem bei komplexeren Webseiten die vielfach verlinkt sind.
In dem entsprechenden Fenster des Programms setzen Sie einfach ein Häkchen hinter die Dateitypen, nach denen Sie auf der Webseite suchen möchten. Google Hacks durchsucht die Webseite dann für Sie und zeigt Ihnen anschließend alle Ergebnisse im Google-Browser an. Und das war’s auch schon: Sie haben alle gesuchten Dateiformate in einer Liste zusammengestellt und können nun weiterarbeiten. Ein schnelles und hilfreiches Tool bei der Suche von bestimmten Dateitypen in dem Wirrwarr einer Website ist „Google Hacks“ allemal.
Allerdings muss man ganz klar sagen, dass man dieses Programm nicht unbedingt benötigt, da es für diese Funktion ebenfalls einen Suchbefehl für Google gibt, der weiter unten erläutert wird.
Google Hacking
Den Begriff Hack kennt man im Alltag vielleicht im Zusammenhang mit dem Begriff Life-Hacks. Darunter versteht man kleine Tipps und Tricks, die man leicht in den Alltag integrieren kann und ihn erleichtern können.
Im Grunde sind Google-Hacks ähnlich: Die spezifischen Suchbefehle erleichtern Ihnen die Suche nach bestimmten Informationen in der Datenbank von Google.
Dieses „Hacking“ ist aber nicht, wie viele vermuten würden, illegal, denn man hackt nicht das Suchmaschinen-System an sich, sondern beschafft sich lediglich öffentlich zugängliche Informationen. Illegal ist Hacking erst dann, wenn man vertrauliche Informationen beschafft, die nicht öffentlich zugänglich sind, zu deren Beschaffung man sozusagen in ein System „einbrechen“ muss. Zudem ist es illegal, die gefundenen Daten im Anschluss zu missbrauchen.
Wie funktioniert das?
Mit den Suchbefehlen, die Sie in das Textfeld der Suchmaschine eingeben, dringen Sie bis in die tieften Datenbestände von Google vor. Google hat diese Daten von öffentlich zugänglichen Webspeichern und Webseiten in seinem Index gespeichert, die nicht explizit als verboten durch NOINDEX/NOFOLLOW gekennzeichnet sind. Damit kann man das von Google durchgeführte Ranking umgehen und findet schneller, wonach man sucht. Zwar erscheinen auch dann immer noch mehrere Ergebnisse, aber ab da kommen dann weitere Suchbefehle und -begriffe ins Spiel.
Suchbefehle für jeden Anlass
Es gibt viele verschiedene Suchbefehle für die verschiedensten Anliegen. Wenn Sie eine Weile mit diesen Suchbefehlen herumprobieren, kann es sein, dass Google überprüft, ob es sich bei Ihnen um eine reale Person oder einen Roboter handelt. Dann wird Ihnen meist ein Feld mit einem Buchstaben- und Zahlencode angezeigt, den Sie einfach in das Textfeld eintippen müssen und können anschließend fortfahren.
Im Folgenden haben wir Ihnen einige der wichtigsten zusammengestellt, die Ihnen bei der Recherche mit Google behilflich sein können.
Suche nach einem bestimmten Begriff innerhalb einer URL:
Die URL ist die Adresse, die oben im Webbrowser steht, wenn man sich auf einer Website befindet. Möchten Sie also alle URLs einer Webseite wissen, die ein bestimmtes Wort enthalten, geben Sie zunächst den Befehl inurl: ein. Dann folgt der Name der Website und anschließend das Wort, zu dem Sie alle URLs finden möchten.
Gehen wir einmal davon aus, Sie möchten von inez-media.de alle URLs erhalten, in denen der Begriff „Webseite“ vorkommt.
In Ihrem Suchmaschinen-Textfeld steht dann: inurl:inez-media.de Website.
Drücken Sie auf „Enter“ und nach den geschalteten Werbeanzeigen sollte gleich der erste Treffer der gesuchte sein.
Suche nach Informationen auf einer bestimmten Webseite:
Diesen Befehl können Sie benutzen, wenn Sie bestimmte Informationen aus nur einer Webseite heraussuchen möchten. Sie haben zum Beispiel etwas Interessantes auf einer Website gelesen und können nun den entsprechenden Artikel nicht mehr finden.
Zunächst geben Sie den Befehl site: ein, dahinter den Namen der Webseite, die Sie durchsuchen möchten. Anschließend fügen Sie hinzu, nach welchem Beitrag Sie auf der Webseite suchen wollen.
Gehen wir einmal davon aus, Sie suchen einen Blogbeitrag von inez-media.de zum Thema „Domain kaufen„.
In Ihrem Suchmaschinen-Textfeld steht dann: site:inez-media.de Domain kaufen.
Drücken Sie hier nun auch wieder auf „Enter“ und es sollte der gewünschte Link erscheinen.
Suche nach Informationen zu einer Webseite:
Ihr Bekannter spricht ständig von ein und der selben Webseite und Sie fragen sich, wovon er da eigentlich redet. Verwenden Sie den Befehl info: und geben Sie anschließend den Namen der Webseite ein, zu der sie mehr Informationen haben möchten. Als Beispiel dient uns hier wieder inez-media.de.
In Ihrem Suchmaschinentextfeld steht dann: info:inez-media.de.
Suche nach einem Begriff im Titel eines Textes:
Sie suchen einen bestimmten Text, können sich aber nicht mehr an den kompletten Titel erinnern, sondern nur noch an einen Teil dessen? Kein Problem: Der ersten Befehl, den sie dazu benötigen, lautet intitle: oder allintitle:. Der Unterschied beider Befehle liegt lediglich darin, dass bei allintitle: alle Begriffe, die sie nachstehend einfügen, im Titel des Textes vorkommen müssen, wohingegen bei intitle: nicht alle Begriffe vorhanden sein müssen. Nach dem Befehl geben Sie nun wieder die Website ein und den oder die Begriffe ein, nach denen Sie in Titeln suchen möchten.
Gehen wir einmal davon aus, dass Sie einen Text von inez-media.de mit den Begriffen „AdWords“ und „lohnt“ im Titel suchen. Zuerst geben Sie dafür den Befehl inurl: ein, um auf inez.media.de zu suchen. Danach suchen Sie Begriffe im Titel.
In Ihrem Suchmaschinentextfeld steht dann: inurl:inez-media.de intitle:AdWords bzw. inurl:inez-media.de allintitle:AdWords lohnt.
Suche nach Texten, die mehrere Begriffe enthalten:
Den tollen Text, den Sie vor 2 Wochen gelesen haben, wollen Sie nun Ihren Freunden zeigen, können sich aber leider nicht mehr an den Titel oder Teile des Titels erinnern. Worum es in dem Text jedoch geht und auf welcher Webseite Sie ihn gefunden haben, wissen Sie noch. Dann verwenden Sie am besten den Befehl intext: oder allintext: bei mehrere Begriffen.
Im Anschluss wieder der Name der Website und danach Begriffe, die in dem Text vorkommen.
Als Beispiel diesmal ein Blogartikel von inez-media.de/blog, in denen der Begriff „Content“.
In Ihrem Suchmaschinentextfeld steht dann: intext:inez-media.de Content bzw. allintext:inez-media.de Content erstellen.
Suche von Dokumenten:
In der Google-Datenbank schwirren viele tausende Dokumente umher, da gestaltet es sich unter Umständen schwierig, genau das richtige Dokument zu finden. Bücher als PDF-Dateien, Songs als MP3-Datein, Videos als AVI-Dateien, Word-Dokumente und vieles mehr. Um sich die Suche zu erleichtern, geben Sie filetype: ein und dahinter den Dateitypen, nach dem Sie suchen möchten. Anschließend können Sie die Suche spezifizieren, indem Sie einen weiteren Begriff hinzufügen.
Sagen wir, Sie sind in Feierlaune und wollen sich den Song „We are the Champions“ von Queen anhören.
In Ihrem Suchmaschinentextfeld steht dann: filetype:mp3 champions queen.
Folgende Suchbefehle gelten für die verschiedenen Dateitypen:
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- Exel-Dateien: filetype:xl
- Word-Dateien: filetype:doc
- PowerPoint-Dateien: filetype:ppt
- PDF-Dateien: filetype:pdf
- MP3-Dateien: filetype:mp3
- AVI-Dateien: filetype:avi
Anschließend fehlen nur noch die weiteren Suchbegriffe.
Andere Suchbefehle
Die zuvor aufgeführten Suchbefehle sind nützliche Helfer, wenn Sie mit Google vor allem Texte und Webseiten recherchieren möchten. Sie sind sicher, einfach und stellen für niemanden eine Bedrohung dar. Aber natürlich gibt es auch noch andere Befehle, die nicht mehr ganz so harmlos sind. Mit ihnen kann man sich zum Bespiel in Überwachungskameras und Drucker einhacken, aber auch vertrauliche Dokumente finden, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Der Befehl filetype:pdf ist zum Beispiel harmlos, mit ihm sucht man lediglich nach PDF-Dokumenten. Kombiniert man ihn aber mit weiteren Begriffen wie „vertraulich“ oder ähnlichen, so kann man vertrauliche Dokumente von z.B. Firmen oder Privatpersonen finden, deren Server nicht optimal gesichert sind.
Von solchen Dokumenten sollten Sie am besten die Finger lassen. Und schon gar nicht sollten Sie die in den Dokumenten enthaltenen Informationen missbrauchen! Zwar bewegen Sie sich rechtlich gesehen auf der sicheren Seite, da diese Informationen fälschlicher Weise öffentlich zugänglich sind, aber es gehört dennoch nicht zum guten Ton.
Natürlich gibt es noch viel mehr Suchbefehle für Google, allerdings können Sie mit Ihnen unter Umständen mit der richtigen Begriffskombination größeren Schaden anrichten. Die Grenze zwischen Legalität und Illegalität verschwimmt bei intensiver Suche leider nur allzu schnell. Auch würde eine komplette Auflistung und Erklärung aller Hacks den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Hier finden Sie eine größere Liste Google Hacks.
Google Hacks: Ein Hilfsmittel für alle Fälle
Wie sich zeigt, sind Google Hacks vielfältig einsetzbar und können Ihnen Ihre Suche im Internet nach bestimmten Informationen erheblich erleichtern. Richtig angewendet sparen Sie ich viel Zeit und Ärger im teilweise undurchsichtigen Datendschungel. Diese Hacks lassen sich einfach anwenden und wir hoffen, dass wir Ihnen das Leben im Internet etwas erleichtern konnten.
von Tobias Peuckert | Sep 7, 2016 | e-commerce, Webdesign
Sie wollen eine Domain kaufen und dabei keine Fehler machen? Dann lesen Sie weiter!
Domain kaufen – schnell passieren Fehler
Bei Kauf einer Domain kann einiges schief laufen. Jetzt fragen Sie sich sicher, „wieso das denn? Ich klicke auf kaufen und habe eine Domain.“ Falsch gedacht!
Die Domain ist nicht nur Ihre Eintrittskarte in die Welt des Internets und der Möglichkeiten, sondern auch ein wesentlicher Indikator bei der Suchmaschinenoptimierung, ob Ihre Webseite wertvoll ist oder nicht.
Die häufigsten Fehler beim Domainkauf
Wenn Sie eine Domain kaufen, gibt es verschiedene Qualitätsaspekte die es zu beachten gilt. Nicht jeder Qualitätsmangel ist auch ein Fehler aber alle Aspekte sollten erwähnt werden.
- zu langer Domainname
- wertlose Domainendung
- junges Domainalter
- Verwechselungsgefahr der Domain
- Domain mit Umlauten
- Domain mit Vorbelastung
Junge Domains können nicht sinnvoll sein
Das Domainalter ist für die Suchmaschine ein Indiz dafür, wie wertvoll die Domain ist. Wenn eine Domain bereits vor vielen Jahren registriert wurde, so hat diese mehr Wert, als eine „frisch“ registrierte. Das macht durchaus Sinn, da für den jeweiligen Zeitraum auch Kosten für die Domain entstanden sind.
Jetzt brauchen Sie sich aber nicht sorgen, wenn Sie Ihre Domain neu registrieren. Das Domainalter ist nur ein kleiner Bestandteil der Gewichtung für die Suchmaschine. Desweiteren enstehen erhebliche Kosten einem Mitbewerber oder Inhaber die Domain abzukaufen.
Wann macht also eine alte Internetadresse Sinn? Wenn Sie ein großes Budget haben und auf einen Namen festgelegt sind, der bereits vergeben ist, kann man natürlich durchaus dazu raten, die entsprechende Adresse zu sichern.
Domainendungen als Qualitätsfaktor
Wieso ist die eine Domainendung mehr wert, als eine andere? Die Erklärung ist ganz einfach. Wenn Sie bei einem Anbieter schonmal nach der passenden Domain gesucht haben, werden Sie schnell festgestellt haben, dass beispielsweise in Deutschland die .de Endung bei den meisten Domainideen bereits vergeben ist.
Stattdessen wird Ihnen der Anbieter eine .info oder .eu Endung angeboten haben. Sie haben nicht zugegriffen? Ihr Glück! Für Google ist der Name das Haar in der Suppe, die Hauptdomainendung des jeweiligen Landes Deutschland.de Amerika .com oder Frankreich .fr ist immer die wichtigste. Deshalb gilt, sofern Sie in der Suchmaschine nach vorne kommen möchten, Finger weg von wertlosen Domainendungen.
Der Name der Domain entscheidet
Vorsicht ist auch beim Domainnamen geboten. Ein zu langer Name ichquetscheallesaneinanderunderhalteeinenlangennamen.de oder stark verschachtelte Domains mit mehr als einem Bindestrich hier-wurden-zuviele-bindestriche-verwendet.de ist wie bei einer wertlosen Domainendung als Indiz für spamige oder leicht erhältliche Domains zu sehen.
Übrigens, dass überhaupt Bindestriche zwischen den Wörtern verwendet werden, ist ein deutsches Phänomen, das man beispielsweise in den USA so nicht antrifft. Also vermeiden Sie nach Möglichkeit mehr als einen Bindestrich. Wenn Ihr Name bereits registriert ist, sollten Sie darauf verzichten musterfirma-gmbh.de zu verwenden, sondern besser ein beschreibendes Wort Ihrer Tätigkeit dahintersetzen wie musterfirma-anwalt.de.
Unterscheidung statt Wunschadresse
Achten Sie in jedem Fall auf eine Unterscheidungskräftige Mailadresse. Es bringt Ihnen nichts, Ihre Marke unter einem beschreibenden Namen aufzubauen, den sich der Mitbewerber in ähnlicher Form besorgen kann. Wählen Sie lieber Ihren Firmennamen.
Wenn Sie sich beispielsweise Muster-Beispiel.de sichern, dann müssen Sie sich auch beispiel-muster.de, muster-beispiel.com, beispiel-muster.com, usw sichern. Das geht schnell ins Geld und macht nicht glücklich. Zumal hierfür die anderen Domains auch noch frei sein müssten. Besser ist IhreMarke.de zu wählen und gewünschte Keywords für die Suchmaschinenoptimierung hinterher über den Content zu optimieren.
Umlaute können schädlich sein
Auch wenn inzwischen jeder einen halbwegs neueren Browser besitzen dürfte, welche heutzutage alle auch Umlaute anzeigen können, ist es immer noch Gang und Gebe, einen Namen ohne Umlaut zu wählen. Sollte Ihr Firmenname einen Umlaut wie beispielsweise ein ä enthalten, dann sichern Sie sich nicht nur die ä Adresse, sondern auch die mit ae.
Toxische Domains
Sie haben Ihre Traumdomain ersteigert und dann kommt das böse erwachen? Recherchieren Sie vor dem Erwerb einer Domain gründlich, was vor Ihnen mit der Domain betrieben wurde. War die Dienstleistung oder das Geschäftsgebahren evtl. schädlich. Kaufen Sie sich automatisch einen schlechten Ruf? Hat die Domain Strafen bei einer Suchmaschine? Eine genaue Analyse zeigt Ihnen, ob die Domain einwandfrei ist.
Domainanbieter
Domainanbieter gibt es wie Sand am Meer. Wichtig hierbei ist nicht nur der teilweise immens unterschiedliche Preis, sondern auch, was Sie hinterher mit der Domain vorhaben. Wenn Sie die Domain einfach nur hamstern wollen, dann macht es natürlich Sinn, den günstigsten Anbieter zu suchen und dort die Domain zu kaufen.
Wenn Sie mit der Domain ein Webprojekt online bringen möchten, kommt der nächste Aspekt hinzu. Wie teuer ist der Webspace bei diesem Anbieter? Haben Sie vielleicht bereits einen Server, auf welchen die Domain hinterher umziehen muss? Wo werden die Daten bei dem jeweiligen Anbieter gespeichert?
Hier haben wir eine kleine Übersicht der gängigsten Anbieter vorbereitet. Preise und Leistungen vergleichen lohnt sich immer!
So, nun sollten Sie beim Domain kaufen alles wissen, was es zu beachten gilt. Wir wünschen viel Spaß bei Ihrem Internetprojekt und bei Fragen oder Kritik, freuen wir uns über ein Kommentar.


von Tobias Peuckert | Aug 31, 2016 | e-commerce, Suchmaschinenoptimierung, Werbung
SEO Inhouse oder besser die SEO Agentur?
Als SEO Agentur werden wir oft gefragt, ob es sinnvoll ist, den kompletten SEO Prozess an eine Agentur abzugeben oder ob man eigene Ressourcen für die Suchmaschinenoptimierung zur Verfügung stellen sollte. Kein Grund sich die Haare zu raufen!
Um diese Frage zu klären sollten wir uns erstmal erstmal genauer die Vor- und Nachteile von Agenturen und Inhouse SEO ansehen. Auch wenn wir eine SEO Agentur sind, beleuchten wir die Frage so neutral wie möglich – aber überzeugen Sie sich selbst.
Inhouse SEO – der Partner mit Durchblick
Vorteile von Inhouse SEO
- gutes Produktverständnis
- ausgezeichnete Kontrolle über Arbeitsabwicklung
- preislich in der Regel deutlich günstiger
Nachteile von Inhouse SEO
- keine anderen Projekte werden betreut
- nur SEO Tools zur Verfügung, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellt
- Fortbildung wird oft vernachlässigt
- bei Ein-Mann Inhouse kein Team mit unterschiedlichen Fähigkeiten
- finanzielles Risiko
- Abhgängigkeit des Unternehmens
Wie wir sehen, hat ein SEO Inhouse einige Vorzüge zu bieten.
Die Eigenschaften nochmal ausführlich
Der Mitarbeiter kann sich ausgezeichnet auf Ihre Produkte einstellen und bringt somit praxisnahe Erfahrung mit in die Prozesse ein.
Oft sehen wir, beim Content erstellen, wenn die Texte zum Tiefstpreis bei einer Contentplattform eingekauft werden, dass die Texte zwar im Lesefluss und in Rechtschreibung auf Herz und Nieren geprüft wurden, aber durch fehlende Praxiserfahrung inhaltlich falsch oder uninformativ sind. Das wird Ihnen bei der Suchmaschine keine Punkte bringen.
Das Fachwissen entscheidet
Es bringt nichts Kategorien und Produkte sinnlos mit praxisfernem Content zu füllen und auf bessere Rankings zu warten. Google hat die Möglichkeit und auch die Aufgabe genau zu prüfen, wie Ihr Leser auf Ihre Texte reagiert. Wenn der Leser abspringt und nachdem er Ihren Text gelesen hat, auf die nächste Seite geht, dann beurteilt Google das nicht positiv.
Dennoch sollten Sie darauf achten, Ihren Inhouse SEO in Ihren Produkten und auch in Ihrer Marketingstrategie genaustens zu schulen. Damit SEO Inhouse nicht zum Reinfall wird, müssen die Texte einen echten Mehrwert für den Nutzer bieten und auch die Produkte und Aktionen fördern, die Ihnen tatsächlich Umsatz bringen.
Werden beispielsweise Keywords optimiert, die Ihnen zwar Traffic bringen aber keinen finanziellen Gewinn, haben Sie viel Geld und Zeit im Ofen verbrannt.
Dadurch, dass der SEO Inhouse keine anderen Projekte betreut, als Ihre Webseite, kann er sich mit vollem Einsatz und seiner gesamten Zeit Ihren Inhalten widmen. Diesen Luxus kann die Agentur natürlich nicht erbringen.
Dem Inhouse wird oft nachgesagt, er laufe Gefahr an einem Tunnelblick zu leiden und den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Das hängt aber wohl vielmehr von der einzelnen Person ab.
Wenn der Mitarbeiter in Ihrem Haus tätig ist, können Sie genau mitverfolgen, wieviel an Kapazität der Mitarbeit leistet und welche Arbeitsschritte er vornimmt. Die Arbeit basiert nicht auf Vertrauen, sondern kann genau kontrolliert werden. Auch kann der interne Mitarbeiter seine Kollegen und die anderen Abteilungen schnell schulen und vor Ort unter die Arme greifen.
Der günstige Mitarbeiter
Die Kosten jemand Inhouse die Suchmaschinenoptimierung betreiben zu lassen sind in der Regel günstiger. Eine SEO Agentur muss nicht nur das Gehalt des Analysten bezahlen, sondern auch Gewinn erwirtschaften und Werbeausgaben wieder reinholen. Dies entfällt für einen internen Mitarbeiter.
Außerdem muss sich jemand, der täglich nur Ihre Produkte oder Artikel optimiert, sich nicht stundenlang einlesen und wahrscheinlich auch nicht so lange recherchieren.
Trotzdem muss man auch erwähnen, dass ein fest eingestellter Inhouse Mitarbeiter, je nach Vertrag auf mehrere Jahre eingestellt wird und somit ein finanzielles Risiko darstellt. Wenn der “SEO Experte” sich als Fachidiot entpuppt und nicht die gewünschte Leistung erbringt, ist es schwierig, ihn wie eine Agentur zu wechseln.
Desweiteren begibt man sich als Firma nicht nur in Abhängigkeit der Fähigkeiten des SEO´s, sondern läuft auch Gefahr, dass dieser von einem anderen Unternehmen abgeworben wird und sei Fachwissen davon trägt.
Die Werkzeugwahl – SEO Tools
Je nachdem wie groß Ihr Kapital für SEO Inhouse ist, entschiedet sich auch, welche Tools der Mitarbeiter zur Verfügung hat. Es gibt einige sehr gute kostenpflichtige SEO Tools, welche bei Agenturen Gang und Gebe sind. Bei kleineren Firmen die nicht zum Mittelstand gehören, ist oft nicht mehr Geld da, als für im besten Fall ein Tool.
Die besten SEO Tools werden wir in einem weiteren Blogbeitrag vorstellen.
Auch in Sachen Weiterbildung bleiben Inhouse SEO´s oft auf der Strecke. Sätze wie “das ist bei mir nicht nötig, ich kann das schon alles” sollten Ihre Alarmglocken aufschrillen lassen.
Sicherlich gibt es Grundbestandteile der Suchmaschinenoptimierung, welche sich nicht ständig ändern, trotzdem ist es gewiss, dass ein fachlich kompetenter SEO Analyst sein Fachwissen auch ständig auf dem laufenden halten muss. Ein wenig Netzrecherche und das Lesen der Google News wird hierbei wohl kaum ausreichen.
Menschen haben es in der Regel an sich, nicht in allen Gebieten gleich gut zu sein. Ein Inhouse SEO ist auch nur ein Mensch.
Und genau hier liegt auch der Nachteil eines einzelnen SEO Inhouse Mitarbeiters. Eine gute SEO Agentur hat in der Regel ein größeres Team, in diesem Team ergänzen sich die Fähigkeiten und Fachgebiete der einzelnen Mitglieder.
Der Mitarbeiter leidet als Einzelsupporter der Suchmaschinenoptimierung unter hohem psychischem Druck, da er oft als einziger für gute organische Ergebnisse verantwortlich ist. Mit einem Fehler in der Arbeitsweise und dem damit verbundenen Absturz in der Suchmaschine kann er über Nacht seinen Job verlieren.
Vorteile einer SEO Agentur
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- sehr viel Erfahrung
- beste Ressourcen
- gutes Netzwerk
- schnelles Erlangen von Kenntnissen
- ständige Weiterbildung
- großer Brainpool
Nachteile einer SEO Agentur
- höhere Konditionen als ein interner Mitarbeiter
- fehlende Transparenz
- oft weniger Knowhow zu fachlich relevanten Inhalten
Vorzüge und Eigenheiten der SEO Agentur erklärt
Wenn Sie bis eben noch dachten, dass der hausinterne Mitarbeiter das Rennen macht, dürften Sie spätetens jetzt merken, dass die Entscheidung, welche Strategie festgelegt wird, nicht so einfach ist.
Reichtum an Wissen und Werkzeugen
Die SEO Agentur hat extrem viel Erfahrung in der Praxis. Die Einblicke in unterschiedliche Branchen und die Auswertung diverser Seiten, kann man mit reiner Theorie nicht ausgleichen.
Wenn von einem Inhouse Mitarbeiter lediglich ein Projekt betreut wird und man hier praktisch ein enorme Zeit abwarten muss, bis Ergebnisse erlangt werden, hat die Agentur unmengen an Daten, die ständig ausgewertet werden können.
Auch bei den Tools liegt die Agentur im Normalfall stark im Vorteil. Die Agentur hat diverse SEO Werkzeuge, welche uneingeschränkt eingesetzt werden können. Diese Ressourcen sind zwar kostspielig aber liefern einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Die Teamworker
Eine alteingesessene SEO Agentur hat bereits die Zeit gehabt ein großes Netzwerk aufzubauen, welche viele Vorzüge mit sich bringen können. Es besteht nicht nur Kontakt zu Webseitenbetreibern mit Satellitenpages, Foreninhabern und eifrigen Bloggern, sondern auch zu anderen fachkundigen Experten. Es erfolgt ein ständiger Austausch an Wissen.
Auch die Vielzahl an Mitarbeitern bringen am Ende gute Ergebnisse. Viele Gehirne bringen mehr Leistung. Sicher kann der ein oder andere Kritiker jetzt auf den Stammtisch klopfen und sagen, viele Köche verderben den Brei. Das stimmt in diesem Fall aber nicht.
Jedes SEO Team-Mitglied bringt seine beste Fähigkeit mit in die Arbeit ein. Der eine ist der geborene Analyst, der andere ein ungeahnter Kreativschreiber, der nächste ist ein echter Programmierfreak. Am Ende erhalten Sie das beste aller Talente.
Der Blick in die Kristallkugel
Durch den Einblick in die vielen Projekte kann die Agentur bei Änderungen im Algorythmus der Suchmaschine bei anderen Kunden schnell reagieren. Ein Update in den Suchkriterien ist schnell passiert und kann einen eiskalt erwischen.
Wenn der Inhouse SEO betroffen ist, kann dieser noch so ordentlich strampeln, wenn er nicht weiß, woher der Wind weht. Hier ist die Sternstunde der Agentur. Diese wird sofort erkennen, welche Kunden betroffen sind und welche nicht. Somit kann hier schnell agiert und ausgewertet werden. Wenn man weiß, wo der Schaden liegt, kann man ihn in der Regel auch beheben.
Auch die fortlaufende Weiterbildung gibt den nötigen Boost, den ein SEO Eperte braucht. Hier wird nicht nur Networking betrieben und fleißig die neuesten SEO Regeln erlernt, sondern es gibt als positiven Nebeneffekt einen ordentlichen Motivationsschub noch besser zu werden.
Eine Frage des Preises
Auch wenn die Konditionen für eine SEO Agentur auf den ersten Blick ersteinmal teurer wirken, sollte man hier den richtigen Blickwinkel ansetzen. Wofür haben Sie die SEO Agentur engagiert? Für die Recherche von Texten oder das Prüfen der technischen Eigenschaften.
Sie müssen hier auf Details achten, wieviel kosten die einzelnen Arbeitsstunden? Wird jede Leistung zum gleichen Preis abgerechnet? Wie flexibel ist die Vertragsdauer? Bindet die Agentur mich in einen jährlichen Vertrag?
Auch wenn Sie erstmal lediglich am Content feststellen, was die Agentur gerade für Sie produziert oder optimiert, so dürften Sie bei einer seriösen Agentur immer einen Report bekommen, was alles unternommen wurde, um Ihre Webseite voranzubringen. Auch mit wenig Fachverständnis kann man hier ziemlich klar sehen, ob die Arbeitseinstellung positiv ist.
Achten Sie bei der Wahl der SEO Agentur unbedingt darauf, dass vorher ein fest definierte Aufgabe mit der Angabe der Arbeitsstunden festgehalten wird. Ansonsten ärgern Sie sich hinterher, wenn vereinbarte Ziele und Leistungen nicht eingehalten werden.
Natürlich kennt keiner Ihre Produkte so gut wie Sie. Auch wenn Sie kein Schreibass sind, haben Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn so viel Fachwissen erlernt, dass auch durch aufwendige Recherche nicht wiedergegeben werden kann.
Unser Fazit zu SEO Inhouse gegen Agentur
Grundsätzlich kann man sagen, wenn Sie
- sich ausbilden lassen im Thema Suchmaschinenoptimierung
- genügend Zeit haben Inhalte zu recherchieren und Content zu erstellen, sowie sonstige relevante Leistungen zu erbringen
- Talent im Schreiben haben und ein Händchen für Webseiten
- genügend Kapital haben, um ein professionelles Seo Tool zu finanzieren
sollten Sie auf den Zug “selber machen” aufspringen. Gerne beraten wir Sie hierzu kostenlos, sprechen Sie uns einfach an.
Wenn die vorher genannten Gegebenheiten nicht vorhanden sind und für Sie eigentlich nur der Seo Inhouse oder Agentur in Frage kommt, sollte Sie diese Entscheidung genaustens überdenken.
Je nachdem, welches Budget Sie als Investition in Ihr Webprojekt vorgesehen haben, so unterschiedlich fällt auch unser Ratschlag aus.
Die beste Strategie ist wahrscheinlich mindestens einen Inhouse Mitarbeiter einzustellen und eine gute SEO Agentur zu konsultieren.
Ihre eigene Leistung bleibt hierbei aber – egal ob Sie wollen oder nicht – nicht aus. Ihre Bereitschaft sich auf das Thema eizulassen und tatkräftig alle SEO Maßnahmen zu unterstützen ist ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg in der Suchmaschine.
Ein weiterer Grund auf zwei Pferde zu setzen, sprich Inhouse und Agentur, ist dass man eine Art gegenseitige Kontrolle hat und fehlende Kenntnis umgehend diskutiert und verbessert werden kann. Sie laufen nicht Gefahr blind in eine Richtung zu stolpern und am Ende auf das falsche Pferd gesetzt zu haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Qualität für Inhouse und Agentur ist das Team an sich. Wenn die Atmosphäre in der Agentur nicht befruchtend ist, wird der “Agenturler” keine gute Leistung bringen. Umgekehrt, wenn der interne Mitarbeiter nicht ausreichend von seinem Unternehmen supportet wird und mehr oder weniger als einziger Pionierarbeit leisten muss, ohne vom Chef und den Kollegen die nötige Rückendeckung zu erhalten, wird auch dieser scheitern.
von Tobias Peuckert | Aug 24, 2016 | Suchmaschinenoptimierung, Werbung
Ist SEO besser als Adwords?
Die Frage, ob SEO die bessere Strategie als Adwords für ein Webprojekt ist, lässt sich mit einem klaren Nein beantworten. Wenn eine Internetseite sich nur durch organische Zugriffe lohnt, dann ist sie es in den meisten Fällen nicht Wert betrieben zu werden.
SEO und Adwords ergeben ein Zusammenspiel
Die beste Taktik ist es, auf zwei Pferde zu setzen. SEO ist ein nachhaltiger und langwäriger Prozess der nicht über Nacht betrieben wird. Bis bei einer gut durchdachten Suchmaschinenkampagne ein messbarer Erfolg entsteht, vergeht einiges an Zeit. Bis der Gewinn sich hier einstellt, könnten Sie mit einer gut optimierten Adwordskampagne einen enormen Vorsprung zum Mitbewerber bekommen, der nur auf SEO setzt.
Und genau das ist das Stichwort. Wenn Sie ein gutes Produkt haben oder einen interessanten Inhalt, dann sollten Sie unbedingt Adwordskampagnen schalten, um Ihr Produkt zu bewerben. Hier sollte man nicht wild unter allem werben, was geklickt wird, sondern täglich auswerten, wo es sich lohnt die Werbung zu schalten.
Mit dem richtigen Gebot, der korrekten Schaltfrequenz und einer guten Position im Ranking werden Sie auch ohne Suchmaschinenoptimierung erhebliche Gewinne einfahren – sprich Optimierung ist der Schlüssel.
SEO Adwords die Vor- und Nachteile
Adwords:
+ schnelle Sichtbarkeit
+ schnelle Verkaufserfolge
+ Toppositionen unter den bezahlten Keywords
+ starke Sichtbarkeit auch bei organisch nicht sichtbaren Schlüsselwörtern
+ ROI (Return On Investments) – schnelle Wiederkehr der getätigten Ausgaben
+ Herausfinden, welches Keyword sich lohnt Suchmaschinen-optimiert zu werden
+ Ermittlung der perfekten Meta-Beschreibung
+ niedrige Kosten durch lokale bzw. regionale Anzeigenschaltung
– es entstehen bei jedem Klick Kosten
SEO:
+ kostenlose Klicks
+ mehr Klickvolumen
+ Klicks bei Leuten mit Ablehnung für Werbeanzeigen
– erst nach den Werbepositionen sichtbar
– lange Zeit bis es zum Erfolg kommt
– viel Arbeitsaufwand bzw. Kosten zur Optimierung ohne erstmal hierfür entlohnt zu werden
Was sind SEO Ergebisse und was Adwordsanzeigen?
Die Adwordswerbung ist farbig anders hinterlegt als die organischen SEO-Ergebnisse – in einem leichten Gelbton. Je nach Schaltung sind in der Regel die ersten drei Ergebnisse auf der linken Seite und alle Ergebnisse auf der rechten Seite bezahlte Werbeanzeigen einer Adwordskampagne. Adwords kann zu bestimmten Begriffen andere Schaltweisen als sinnvoller bestimmen und die Anordnung ändern.
Alles andere sind organische Treffer. Hierbei unterschiedet man noch in unterschiedliche Ergebnisse wie Bildtreffer, News oder sonstige Ergebnisse aber in jedem Fall kostet der Klick auf diese Suchergebnisse den Betreiber so erstmal nichts.
Adwords für schnellen Erfolg
Wie wir sehen bietet Adwords eine Menge Vorteile und Erfolgschancen. Oft entsteht ein Synergie-Effekt zwischen SEO und Adwords wie etwas bei der Keywordrecherche. Sie können durch Adwords perfekt auswerten, welche Suchbegriffe sich für die Optimierung auszahlen und welche Meta-Beschreibung am häufigsten geklickt wird oder zum Ziel führt.
Wenn Sie mit einem kleinen Budget arbeiten und nicht viel Zeit haben, dann ist es wahrscheinlich der beste Weg erstmal mit einer ausgeklügelten Adwordskampagne zu starten. Hier erhalten Sie am schnellsten Ihr investiertes Geld zurück und gewinnen sofort neue Kunden. Ein weiterer wichtiger Grund für Adwords ist der Linkanteil den man erhält.
Überlegen Sie kurz, selbst wenn Sie durch die SEO Optimierung einen großen Klickanteil erhalten, so bleiben dutzende weitere Werbeanzeigen und organische Ergebnisse, welche der User anklicken kann, um am Ende doch nicht bei Ihnen zu landen. Mit einer zusätzlichen Werbeanzeige über Adwords „klauen“ Sie Ihrem Mitbewerber eine Werbefläche mehr und erhöhen so die Erfolgschancen den Kunden an Land zu ziehen ungemein.
Wenn Sie ein wenig Ressourcen an Mitarbeitern oder Kapital zur Verfügung haben, können Sie mit der Suchmaschinenoptimierung beginnen.
SEO ein nachhaltiger Weg des Fleißigen
Laut einer Studie klicken 80% der Nutzer auf organische Ergebnisse, d.h. Sie erhalten hier einen deutlich höheren Klickanteil.
Das liegt aber unserer Erfahrung nach eher daran, dass die meisten Adwordskampagnen schlecht ausgerichtet sind und bei einer Masse von unsinnigen Keywords die gleiche Werbeanzeige ausgegeben wird. Sprich der Besucher hat die Erfahrung gemacht in der Werbeanzeige nicht zu finden, wonach er sucht.
Mit viel Fleiß, Kreativität und einer Menge Geduld klappt es dann auch mit der Suchmaschine und Ihrem SEO-Prozess. Oft ist die Erwartung der Kunden, welche SEO-Dienstleistungen in Anspruch nehmen extrem hoch über Nacht reich zu werden. Was die ein oder andere SEO Agentur auch verspricht, ist eigentlich mit lauteren Mitteln nicht zu erreichen.
Eine gesunde SEO-Kurve, die Sie für lange Zeit an die Spitze der Suchergebnisse führt steigt langsam und dann immer steiler. Eine ungesunde Kampagne die mit Black Hat SEO erzielt wird, rast über Nacht in die Höhe und fällt dauerhaft so schnell wie sie gekommen ist. Wenn Sie eine Penalty vom Suchanbieter erhalten, sprich dieser Sie für verbotene Methoden bestraft, bleibt Ihre Sichtbarkeit für lange Zeit oder im schlimmsten Fall sogar dauerhaft bei Null.
Wie nutzt man SEO und Adwords gemeinsam?
Überlegen Sie sich Keywords, die für Ihr Geschäftsmodell Sinn machen und am besten schon eine Kaufabsicht des Verbrauchers suggerieren und notieren Sie diese. Beginnen Sie nicht mit hunderten von Wörtern, sondern nehmen Sie sich Ihre 10 besten Steckenpferde und ermitteln Sie am besten gleich mögliche Synonyme.
Wenn Sie ein Tool wie Sistrix nutzen oder bei uns Kunde sind, können Sie Ihre Mitbewerber analysieren und gucken, unter welchen Begriffen diese Werbung schalten und unter welchen Keywords diese auf welcher Position in der Suchmaschine anzutreffen sind. Das erleichtert Ihre Arbeit ungemein.
Wie gehe ich bei Adwords vor?
Nun können Sie beginnen in einem Tool wie dem Adwords Keywordplaner ermitteln wieviel Suchvolumen die einzelnen Begriffe versprechen und wie hoch der Wettbewerb und Ihren Mitbewerbern ist, um diese Position an sich zu reissen.
Bevor Sie anfangen ein Keyword in der organischen Suche durch Onpage- oder Offpagemaßnahmen zu optimieren, sollten Sie dieses unbedingt in Adwords auf Herz und Nieren prüfen. Sie erstellen eine Werbeanzeige zu dem Keyword und testen, ob Sie unter dem Stichpunkt tatsächlich ausreichend verkaufen um langfristige SEO-Maßnahmen zunrechtfertigen.
Am besten stellen Sie die Sucheinstellung auf [exakt passend], damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden oder Sie werten die Suchanfragen hinterher aus und sortieren alphabethisch die angefragten Begriffe, allerdings zahlen Sie so deutlich mehr für den Test des Keywords.
Legen Sie sich für die Werbekampagne mit Adwords einen Zeitraum für den Keywordtest fest und werten Sie hinterher folgende Faktoren aus:
- Impressionen
- Klickrate
- Kosten
- Kaufrate
Nun haben Sie schwarz auf weiß, ob sich eine SEO Kampagne lohnen wird. Gerne beraten wir Sie in einem Erstgespräch kostenlos zum Thema Suchmaschinenoptimierung und gehen mit Ihnen die Erfolgschancen für SEO Adwords durch.
Wir sind uns sicher, sowohl Ihre SEO Kampagne als auch Ihre Adwordsmaßnahmen attraktiv und lukrativ für Sie zu optimieren. Bei Fragen oder Kritik freuen wir uns wie immer über ein Kommentar, also ran an die Tasten oder den Hörer 🙂
von Tobias Peuckert | Aug 17, 2016 | e-commerce
Die häufigsten Fehler beim Relaunch einer Webseite
Wie so oft in der Welt des Internets ändert sich die Technik rasant schnell und so kommt es, dass von Zeit zu Zeit ein Update nicht reicht. Ob ein neues Shopsystem oder lediglich der Umstieg auf ein anderes Content-Management-System – hierbei enstehen die größten Probleme in der Auffindbarkeit bei Suchmaschinen.
Wenn Sie nicht alle wichtigen Punkte bedenken, die bei so einem Umstieg notwendig sind, riskieren Sie Ihre hart erkämpften Suchergebnisse zu verlieren.
Wann spricht man vom Relaunch der Webseite?
Wenn Sie das System wechseln, wie beispielsweise bei einem Onlineshop der Umstieg von XT:Commerce auf Magento oder wenn Sie einfach nur die Domain ändern kann die Relaunch-Falle zuschnappen. Hier ist nicht nur Vorsicht geboten, sondern auch ein äußerst präzises Handeln zum Wohl Ihrer Webseite erforderlich.
Wenn Sie lediglich eine SSL-Verschlüsselung einrichten, brauchen Sie nicht alle Punkte dieser Anleitung beachten, sondern können gleich zum Punkt Weiterleitung einrichten, externe und interne Verlinkungen vorspringen – mehr gibt es hierbei nicht zu beachten.
1. Testumgebung nutzen
Nehmen Sie sich Zeit zur Vorbereitung Ihres neuen Projektes. Um nicht Suchmaschinen und Nutzer durch einen fehlerhaften Umstieg zu verschrecken oder beim Relaunch der Webseite unter Zeitdruck zu geraten, empfiehlt es sich die neue Präsenz entweder in einem geschlossenen System oder ohne Nutzer und Suchmaschinen vor dem Livegang zu testen.
Für zweiteres gibt es zwei Befehle, welche verhindern, dass die Webseite von Suchmaschinen gecrawlt werden und so Nutzer zu früh auf das Dublikat Ihrer Seite gelangen. Sollten Sie diese Begriffe nicht nutzen entstehen folgende Probleme:
- Ihre neue Webseite enthält doppelten Content, welcher identisch zu Ihrer alten Seite ist. Dies wird die Suchmaschine abstrafen und den Nutzer verwirren.
- Die Suchmaschine weiß nicht, dass es sich hierbei um einen Relaunch handelt und wird mal den Inhalt er einen und mal den Inhalt der anderen Seite indexieren – noch mehr Verwirrung 🙂
- Besucher gelangen durch Treffer in der Suchmaschine zu früh auf Ihre Seite. Im schlimmsten Fall ist diese noch gar nicht funktionsfähig oder enthält inhaltliche Lücken.
Hier nun die zwei Zauberwörter:
Mit der robots.txt verbieten Sie den Suchmaschinen Ihre Seite zu crawlen. Die größten und seriösen Suchanbieter halten sich an diesen Befehl. Einige Crawler anderer Seiten könnten unter Umständen das Verbot ignorieren, aber hier geht es ja auch um die großen Suchmaschinen.
Mit dem Befehl noindex untersagen Sie es der Suchmaschine Inhalte in den Index zu laden. Sprich Content der Relaunch-Webseite in den Suchergebnissen einzureihen und zu präsentieren.
2. Neue Adresszeile
In vielen Fällen entsteht durch den Webseiten Relaunch eine neue Linkstruktur. Sprich aus alteseite.de/inhalt.html wird beispielsweise alteseite.de/inhalt/ oder noch gravierender wie durch eine neue Domain neueseite.de/neuerinhalt/.
Auch wenn sich die Seiten ähneln, weiß die Suchmaschine nicht, dass die Inhalte gleich sind. Nun kann man entweder ein halbes Jahr abwarten, Tee trinken und zusehen, wie die eigene Seite alle erlangten Rankings in der Suchmaschine einbüßt oder dem armen Suchroboter helfen.
Hierzu gibt es mehrere Wege:
- Die alte Sitemap nehmen und alle alten Links (Adresszeilen) mit korrekter Adresse auf die neue Seite per 301er Weiterleitung umleiten. Das heisst es wird eine dauerhafte Weiterleitung eingerichtet.
- Es wird eine .htaccess Datei erstellt, welche die Links auf den richtigen Pfad führt (kommt bei einem Apache Server in Frage)
- Auch Bilder welche unter einer bestimmten URL zu finden sind und von der Suchmaschine indexiert wurden, benötigen eine Weiterleitung. Beispielsweise in WordPress gibt es hierfür spezielle Plugins, die diese Arbeit übernehmen oder unterstützen.
Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie trotz korrekter Weiterleitungen und auch sonstigen Sicherheitsvorkehrungen etwas an Ranking einbüßen werden und an Linkkraft verlieren. Suchmaschinen stehen Veränderungen oft erstmal skeptisch gegenüber.
Die Suchmaschine wird die Änderungen am User testen und wenn Ihr neues System und der Content mindestens so innovativ sind, wie die alte Webseite vor dem Relaunch wird Ihr Linkjuice zurückkommen – versprochen 😉
3. Linkstruktur intern und extern
Da Sie wahrscheinlich auf Ihrer alten Seite nicht nur Ihre Unterseiten eifrig untereinander intern verlinkt haben, müssen Sie auch hier nachbessern. Ergänzen Sie sorgfältig jeden einzelnen Link durch die neue Adresse. Auch hier gibt es mehrere Wege wie Sie vorgehen können. Die Vorgehensweise hängt dabei stark davon ab, was für ein System Sie nutzen.
Wenn Sie beispielsweise einen Onlineshop haben und die Produktbeschreibungen per Tool in eine Exceltabelle exportieren können, können Sie hinterher mit dem Suchbefehl nach Links suchen und auch mehrere zeitgleich ersetzen, das kann viel Zeit sparen. Ansonsten können Sie auch den Seitenquelltext einzelner Seiten mit Strg+F durchsuchen und kommen so schnell zu den zu ändernden Störenfrieden.
Wenn Sie die internen fehlerhaften Links ausgebessert haben, geht es ans Eingemachte. Je nachdem wie lange Sie die Webseite bis zum Relaunch schon betreiben, haben Sie wahrscheinlich einen Haufen Links (sofern Sie interessante Inhalte zu bieten hatten) von externen Seiten mit der Verlinkung auf Ihre Internetseite angehäuft und auch hier stehen Sie vor dem gleichen Problem.
Das kann einiges an Zeit rauben, dennoch sollten Sie nicht versäumen die anderen Seitenbetreiber anzuschreiben und auf die Änderung hinzuweisen. Aber keine Panik, Sie haben ja entsprechende Weiterleitungen eingerichtet und selbst wenn der ein oder andere Betreiber abwiegelt, auf Durchzug stellt oder nicht erreichbar ist, wird die Suchmaschine dies nicht ganz so kritisch sehen.
4. Analyse Tools
Wenn Sie Ihre Webseite schon vor dem Relaunch mit einem Analyse Tool wie Analytics von Google gescannt haben und Ihre Messdaten nicht durch Testzwecke verfälschen wollen, bewährt es sich, den richtigen Zeitpunkt zur Einbindung des neuen Trackingcodes zu wählen, sondern ggf. auch ein neues Konto anzulegen. Zumindest die neue URL zu hinterlegen.
Wenn Sie den Code zu früh hinterlegen, haben Sie jede Menge Testklicks durch ausgiebiges (bis hin zu wahnsinnigem) Testen, welche nicht von Nutzern stammen, sondern von Ihrer eifrigen Maus. Diese lässt sich übrigens beispielsweise bei Google Analytics umgehen, indem Sie Ihre IP für die Auswertung sperren, so werden die Messdaten nicht verfälscht.
Wenn Sie den Code zu spät einbinden, entgehen Ihnen wertvolle Messdaten, welche gerade nach dem Relaunch besonders interessant sind. Schließlich wollen Sie wissen, wie der User reagiert, wo Sie punkten und wo Sie Federn lassen, oder?
Beachten Sie auch, sofern bestimmte Verkaufsziele oder sonstige Besonderheiten im Profil hinterlegt sind, hier die Linkstruktur anzupassen.
Ganz besonders interessant sind nach dem Neustart der Webseite folgende Faktoren:
- Wie reagieren die Nutzer auf Neuheiten und Funktionen?
- Wie performt Ihre Webseite? Ist sie schneller geworden? Gibt es Inhalte die zu langsame Ladezeiten aufweisen?
- Gibt es Fehlermeldungen?
- Wie regieren die Positionen in der Suchmaschine auf den Umstieg? (Können Sie mit diversen Tools messen, wie beispielsweise Xovi oder Sistrix) Verlieren Sie hier an Boden?
5. Programmzeilen – ist der Code korrekt?
Wenn Sie mit Herzblut das neue Projekt programmiert haben, entsteht schonmal der ein oder andere Hinweistext im Quellcode.
Stellen Sie sicher, dass alle Hinweise vor dem Neustart entfernt wurden und auch sonstige für Testzwecke genutze Inhalte durch korrekte Inhalte ersetzt wurden. Haben Sie Testkommentare, Testbewertungen oder Platzhaltertexte geschrieben?
Checken Sie alle Anwendungen wie Javascript oder sonstige Programme auf Funktionstüchtigkeit. Nehmen Sie sich bei allen Call-to-Action Handlungsmöglichkeiten ausgiebig Zeit um diese auf Funktion zu prüfen. Haben Sie Videos eingebunden? Spielen diese korrekt ab?
Besonders wichtig ist es zu gucken, ob im neuen Shop oder auf der neuen Webseite beispielsweise HTML-Zeilen korrekt sind. Sind die Überschriften richtig gesetzt?
Sind die Texte richtig formatiert? Auch wenn Sie einen guten HTML-Editor nutzen sollten Sie wenigstens stichprobenartig das Gebilde nochmal testen. Viele Editoren machen beispielsweise aus „<p></p>“ ein doppelten „<br>“ und schon ist der Inhalt nicht mehr gleich.
6. Content
Deine neue Webseite hat wahrscheinlich nicht nur neue Funktionen, sondern auch neue Unterseiten. Auch hier kann man sich ein paar grobe Schnitzer einhandeln und wertvolle Pluspunkte verschenken.
Gibt es hier ein Content-Loch zu stopfen? Sprich benötigt eine neue Seite noch Inhalte oder sind alle Seiten mit interessantem Inhalt versorgt?
Müssen neue Funktionen durch Text mit dem User kommuniziert werden?
Ist doppelter Content immer noch mit dem Canonical-Tag versehen? Ansonsten riskieren Sie, dass Inhalte abgestraft werden.
Passt der alte Content noch zu deiner neuen Webseite oder müssen hier Passagen geändert werden?
Wenn Inhalte fehlen oder falsch sind, wird der Besucher eventuell abspringen, verwirrt sein oder eine negative Erfahrung machen, was sich gleich wieder auf das Ranking in der Suchmaschine auswirkt. Gerade nach dem Relaunch schaut sich die Suchmaschine besonders genau an, wie die Nutzer auf die Webseite reagieren.
Die letzte Frage
Zu guter Letzt, wenn alles Dank unseres Denkanstoßes „gutgegangen“ ist, müssen Sie sich nur noch die entscheidende Frage stellen – ist die Seite besser als vorher?
Wenn Sie diese Frage mit einem klaren ja beantworten können, gratulieren wir Ihnen zum erfolgreichen Website Relaunch und wünschen viel Spaß und Erfolg mit dem neuen System!
Bei Kritik oder fehlenden Infos, freuen wir uns wie immer über konstruktive Kommentare zur Verbesserung.
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